Eine Träne für ein Steak

Dienstag, 14. Juli 2015

Eine Träne für ein Steak

Es ist Sommer. Und da wird gegrillt. Meistens wohl Fleisch, Geflügel oder Fisch. Ihr meint, da würden wir Engel die (nicht vorhandene) Nase rümpfen? Die Fleischesser verurteilen als barbarisch, herzlos und tierisch, Vegetarier oder Veganer hingegen fänden wir mitfühlend, fortschrittlich und einfach spirituell weiter entwickelt?

Aber so ist es nicht. Es geht in dieser Schöpfung der Fülle und Vielfalt nicht um das Was, sondern um das Wie. Fleisch essen an sich ist genauso wenig gut oder böse wie der Verzehr von Obst und Gemüse. Ob Ihr ein Tier tötet oder eine Karotte aus dem Erdreich zieht um das Grün abzuhacken und die Karotte dann zu zerschneiden und zu kochen – für Tier und Pflanze bedeutet es das Ende ihres Erdenlebens und beide nehmen das auch wahr.

Und beide sind bereit, sich hinzugeben. Was ihnen wichtig ist: Wie war das Leben, das sie lebten? Durfte das Kälbchen über die Weide tollen? Wuchs die Karotte in echter Erde unter freiem Himmel heran? Wurden sie geehrt, geachtet und bedankt, vor, während und nach ihrem Sterben?

Da liegt das Problem: Unbekümmert und ungerührt schaut ihr weg und nutzt nach Kräften, ohne eine Beziehung zu dem zu pflegen, was Ihr da nutzt. Wichtig ist Euch einzig, dass es wenig kostet.

Denkt um: Ihr könnt vielleicht nicht gleich alle Produktions- und Gesellschaftssysteme ändern. Ihr sollt auch nicht die anderen Menschen ändern wollen. Aber Ihr könnt eine Kummer und Not von Pflanze und Tier lindernde Haltung einnehmen.

Schaut an, was Ihr auf dem Teller habt und stellt es Euch in seiner ursprünglichen Lebendigkeit vor. Lasst Euch von der Hingabe der Kreaturen berühren. Entschuldigt Euch für die Mitmenschen, die Eure Haltung nicht einnehmen. Das rührt Euch zu Tränen? Weint, dankt und geniesst – das seid Ihr der Natur schuldig.

Übrigens: Essen in dieser Grundhaltung ehrlichen Berührtseins macht aus Nahrungsaufnahme eine heilige Handlung.

Eine Träne für ein Steak – und der Schöpfung geht es schon ein wenig besser.

Der Engel Elion

Bildquelle: pixabay.com

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