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Sonntag, 15. März 2020


Ich bin selbstkritisch – ich bin selbstverliebt. Welche der beiden Beschreibungen klingt für Euch eher wünschenswert? Wahrscheinlich die Beschreibung als selbstkritisch. Wer will schon gerne selbstverliebt genannt werden? Das klingt nach Narzissmus, Egoismus und Arroganz. Es klingt nach unbeliebt sein. Eher nicht erstrebenswert.
Selbstkritisch dagegen klingt nach erwachsen, vernünftig, verantwortungsvoll. Modern und realistisch klingt das und scheint sehr erstrebenswert. Also versuchen alle, selbstkritisch zu sein, je mehr, desto besser!
Wir aber sehen das etwas anders. Genauer gesagt, einfach andersherum: Selbstkritische Betrachtung mag realistisch sein, aber zu viel davon schwächt Euch mehr, als Euch lieb sein kann. Kritik stärkt nicht, begeistert nicht, ist nicht kreativ.
Euch selbstverliebt anzuschauen heißt – bei allen Schwachstellen - zu sich sagen zu können:
Ich bin stolz auf mich.
Ich mag/ bewundere mich.
Ich bin bereit, auch meine Makel, Mängel und Marotten zu mögen.
Ich vergebe wo nötig.
Ich bleibe mir treu.
Ich halte zu mir und mache mir keine Vorwürfe.
Ich freue mich über alle Begleitung, begleite mich aber auch gerne selbst.
Ich konkurriere mit niemandem und niemand mit mir, denn ich bin einzigartig.
Ich freue mich über mich selbst, wo nötig, kann ich auch über mich lachen.
Diese Liste bitte abschreiben, unterzeichnen und an den Kühlschrank hängen oder noch besser. Auswendig lernen und bei jeder Gelegenheit aufsagen – wenn nötig in Gedanken.

Elion freut sich gespannt auf die positiven Veränderungen in Eurem Leben!

P.s. Langeweile und Frust waren gestern …

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